{gallery}kurzmeldungen/2015/_01/raeub,gap_v=10,fileinfo=1,single=Alte-Raeuber-Auftakt01.jpg,single_gallery=1,salign=left{/gallery}KG ZiBoMo Münster Wolbeck, die Alten Räuber feiern Karnevalsauftakt in der Räuberhöhle.

Das närrische Wolbeck hat jetzt einen echten „Don Camillo": zum Karnevalsauftakt der Alten Räuber am vergangenen Samstag in der Gaststätte Kiepe schlug Räuberhauptmann Rainer Schulz den ehemaligen Pfarrer von St. Nikolaus, Franz Westerkamp, feierlich zum Titularräuber. Der Geistliche ist den Wolbecker Jecken auch über seine Amtszeit in Wolbeck hinaus treu geblieben und ist stets zur Stelle, wenn die Alten Räuber rufen.

Und auch die ZiBoMo lässt sich nie lang bitten: Hippenmajorin Elli I. Brodrecht zog gemeinsam mit ihren Adjutantinnen Christa Hülck und Gitti Sandfort sowie ihrem närrischen Hofstatt und begleitet von der Wald- und Wiesenkapelle der Alten Räuber fröhlich singend in die Räuberhöhle von Wirt Guido Huckschlag ein. Unbeschwert und ausgelassen feierten die Wolbecker Party pur und stimmten gemeinsam mit der Hippenmajorin in deren Sessionslieder ein. Kein rauschendes Fest ohne Tanzmariechen.

„BMW" hat im Wigbold nichts mit Autos zu tun – stilecht in Kleidchen gehüllt marschierten Kalle Beitelhoff, Georg Markfort sowie Christian Wulfers zu kölschen Klängen ein und servierten der begeisterten Menge einen waschechten – wahrscheinlich – Gardetanz. Dann hob der Räuberhauptmann erneut das Schwert. Neben Franz Westerkamp musste auch Jürgen Laumann das Knie beugen – zum „Bagagemeister" geschlagen durfte er sich anschließend wieder erheben. Ebenfalls höchste Weihen empfing Tobias Lewe, der von Schulz nach dreijähriger Hospitanz zum Räuber befördert wurde. Anschließend dankte Schulz den Freunden und Gönnern der Alten Räuber für deren Unterstützung.

Unbestrittener und viel umjubelter Höhepunkt des Abends allerdings war die Verkündigung des Räuberhauptmanns, wer in dieser Session am Ziegenbocksmontag beim großen Umzug auf dem Wagen der Alten Räuber mitfahren darf: Die Räuberbande wird dem 14-jährigen Markus einen im wahrsten Sinn des Wortes „Herzenswunsch" erfüllen. Das „Brückenteam" und der Verein „Herzenswünsche" aus Münster hatten sich bei den Alten Räubern gemeldet, weil Markus unbedingt mal bei den „Wolbeckern mit den roten Hüten" auf dem Wagen mitfahren wollte, um seiner Mama dann vom Wagen herab einen Strauß Blumen zuzuwerfen.