Es ist Sonntag, 11:11 Uhr. Im Klang der Glocken von St. Nikolaus hat soeben Hippenmajor Dirk der I. den Schlüssel von Wolbeck erobert. Und das bei herrlichstem Kaiserwetter.
Nach Verlesung der Bestimmungen, die fortan bis Aschermittwoch gelten sollen, geht es standesgemäß vom Ziegenbock chauffiert ins Festzelt an der Feuerwache.

Es ist Sonntag, 11:11 Uhr. Im Klang der Glocken von St. Nikolaus hat soeben Hippenmajor Dirk der I. den Schlüssel von Wolbeck erobert. Und das bei herrlichstem Kaiserwetter. Nach Verlesung der Bestimmungen, die fortan bis Aschermittwoch gelten sollen, geht es standesgemäß vom Ziegenbock chauffiert ins Festzelt an der Feuerwache.

Und dort wird Dirk I. auch schon sehnsüchtig von Hunderten Feierfreudigen erwartet, denn hier startet das alljährliche Frühshoppen, moderiert von den beiden Sympathiebolzen Torsten Laumann (Präsidenten der KG ZiBoMo) und Thomas „Deipi“ Deipenbrock (Vizepräsident und Leiter des Festausschuss der KG ZiBoMo).
Und es scheint fast so, als hätte Hippenmajor Dirk I. die Sonne von draußen direkt mit ins Zelt mitgenommen. Mit strahlendem Lächeln begrüßt er die Wolbecker und Feierfreudigen aus dem ganzen Land zu einem Fest der Extraklasse. So beginnt Dirk I. auch direkt mit seinem stimmungsvollen Hippenmajorslied und zieht auf einen Schlag die 2000 Feiernden in seinen Bann. Ja – man sieht es ihm an: Dirk I. hat richtig Bock!
Und nicht nur er hat Bock, auch die die Mädels der ZiBoMo-Tanzgruppe Blau-Gelb freuen sich ohne Zweifel, dass der Hippenmajor endlich wieder die Macht über Wolbeck errungen hat. Die Menge tobt und ist begeistert. Blau-Gelb, die Farbe der ZiBoMo glitzert überall. Besonders in den Augen der Zuschauer, die sichtlich angetan von den hübschen jungen Damen sind.  

Und jetzt geht es Schlag auf Schlag, denn das „Frühshoppen“ der KG ZiBoMo ist eigentlich viel mehr als nur ein Frühshoppen. Hier trifft sich jung und alt, Alteingesessene, geborene Wolbecker, Zugezogene, wie auch Rückkehrer, die vom ZiBoMo nicht ablassen können. ZiBoMo ist ein Gefühl, dass man am Sonntag im Festzelt besonders gut spüren kann.
 
Während sich die Tanzgruppe Blau-Gelb mit tosendem Applaus von der Bühne verabschiedet, macht sich schon die nächste Stimmungskanone bereit. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Susanne Berg -  äh Bergers…haut einen Schlager nach dem anderen raus mit einer Stimmgewalt, die den ganz großen Schlagersängerinnen wie Michele oder Helene Fischer in nichts nachsteht. Was für eine klasse Frau, die sogar die ganz ganz kleinen vor der Bühne mit ins Mikro singen lässt und damit ganz bestimmt nicht nur ein „Herzbeben“ bei ihren jungen Fans entfacht hat.

Und nicht nur Wolbeck hat tolle Frauen, auch Lady Carneval, Janina Vennemann, aus Amelsbüren wohnt dem Treiben im Festzelt bei und sorgt mit ihrem Präsidenten der AKG Emmerbachgeister, Stefan Schmidt, für ordentlich Stimmung.

Stimmung ist auch genau das richtige Stichwort für den darauffolgenden Show Act. Denn anders kann man diese Gesellschaft gar nicht betiteln. Aus Holland sind extra „The Hijskraan“, die Hausband des OCV de Glasbloazers aus Oldenzaal samt Prinzen angereist, die es schaffen die Wolbecker zum Explodieren zu bringen, obwohl kein Mensch versteht, was die da oben auf der Bühne überhaupt – auf holländisch- sagen.

Als dann der Höhepunkt des ZiBoMo-Frühshoppens naht, stehen selbst Oberbürgermeister Marcus Lewe mit Gattin und Schlossherr von Merfeld von ihren Ehrenplätzen auf der Bühne auf, um dieses Showereignis von Nahen zu erleben.
Nicht nur die Wolbecker Frauen sind entzückt…mittlerweile sind die XXL-fen überall die Stars auf jeder Sitzung. Kein Wunder, dass Hippenmajor Dirk I. die Gunst der Stunde nutzt und mit den begehrtesten Männern Wolbecks den größten Karnevals-Flashmop Münsters startet. Selbst Oberbürgermeister Lewe tanzt mit Dirk I. und dem ganzen Festzelt von liiiiinks, nach reeechts….Echt verrückt. Aber so ist Wolbeck beim Frühshoppen.

Und was wäre das Frühshoppen in Wolbeck ohne die hervorragend einstudierten Showtänze des Nachwuchses. Die süßen Little Sunshines zeigten beim Thema „Wir gehen auf Safari“, dass sie zwar klein – aber ganz schön oho sind. Kleine Löwen, Giraffen und Elefanten im Alter zwischen 7 und 10 Jahren, die die Bühne genauso zum Beben brachten wie ihre älteren Kolleginnen – die Teens. 16 junge Damen im Alter von 11 bis 14 Jahren, sie sich für dieses Jahr das Motto „Pink Panter und der Diamantenraub“ für Ihren Tanz ausgedacht hatten und sogar einen riesen Diamanten mit auf die Bühne brachten.  
Da alle guten Dinge drei sind, hatten auch die „Großen“ der ZiBoMo-Tanzgarde „Blau-Gelb“ einen Showtanz vorbereitet, der die Feiernden um ein paar Jahrtausende vorausschickte und in die Roboterzeit entführte, einfach fantastisch.

Doch damit nicht genug. Der Wolbecker Nachwuchs präsentierte sich nicht nur auf tanzendem Bein, sondern auch in Form des diesjährigen Jugendprinzenpaares der Stadt Münster, welches mit Kristin I. als echtes Wolbecker Mädchen und ehemalige Jugendhippenmajorin und Rene I. als waschechter Wolbecker Seegers, vertrauten Boden im Festzelt betritt und dafür von der Menge gefeiert wird.

Cherry-t rockt anschließend den Bock im Festzelt, da bleibt keiner mehr stehen. „Wir feiern alle zusammen ZiBoMo, hipp hipp, meck meck“ schallt es durch das Zelt und die Band um Jan Schabacker und Christian Wolbeck fetzte über die Bühne wie die Großen. Aber sie konnten auch leise, erst holten sie die ganze Familie Mentrup auf die Bühne, dann sangen sie einen selbst komponierten Song mit viel Gefühl und Lokalkolorit über die Familie Mentrup, der Dirk die Tränen in die Augen trieb und das ganze Festzelt sang laut mit.

Und weil wir in Wolbeck sind, ist auch dieser Programmpunkt nicht weg zu denken: Nikolas reißt auch den letzten Gast vom Hocker und schmettert „lasst uns feiern“ und bietet somit genau den richtigen Text für das, was Wolbecker am liebsten tun. Einmal im Jahr – zum Nationalfeiertag – beim Frühshoppen im Festzelt an der Feuerwache.

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